Sonntag, 16. April 2017

Reisebericht Kurzurlaub Campingpark & Wohnmobilhafen "Am Großen Lausiger Teich" 2017



Endlich haben wir es geschafft den etwa 10ha großen Platz in Sachsen Anhalt zu besuchen, lange schon stand ein Besuch auf dem Plan und eigentlich wären wir zu Silvester bereits dort gewesen. Ein Bruch des Oberarmkopfes machte jedoch eine Reise mit Wohnwagen unmöglich und so entschieden wir uns für die Woche vor Ostern um jeglichen Stress ausschließen zu können.Der privat geführter Campingpark bietet unter vielen Bäumen und mit einem eigenen kleinen Wäldchen ausgestattet, eine hervorragende Urlaubsoase. Der Elberadweg und ein Naturbadesee grenzen direkt an den Platz. Man erreicht den Campingplatz  über großzügige Zufahrtswege und die bis zu 200 m² großen Stellplätze bieten genügend Raum um sich wohlzufühlen!
Im Bistro Teichhaus kann man gut einkehren. Zentral gelegen befindet sich ein  Sport- und Freizeitbereich. Kinder finden ein eingerichtetes  Spielzimmer in dem man es prima aushalten kann.  Auch einen Aufenthaltsraum und eine kleine Küche findet man dort. So können die Kinder sich auch bei schlechtem Wetter dort treffen und gemeinsam spielen.
Wir haben lange kein so liebevoll hergerichteten Bereich für Kinder auf Campingplätzen gesehen und waren sehr beeindruckt.
Die vielfältigen Gesundheitsangebote, Cafés und kulturellen Ereignisse der nahegelegenen Kurorte Bad Schmiedeberg und Bad Düben bieten ein ausgezeichnetes Erholungs- und Wellnessprogramm.
Die grüne Oase „Dübener Heide“ ist ein idealer Startpunkt für Tagestouren in die umliegenden historischen Städte. Kurzum: Natur pur für Aktivurlauber, für Erholungsuchende und für Kulturliebhaber!

Der Platz ist für alle Campingvorlieben geeignet, ob man mit dem Zelt, dem Wohnmobil oder dem Wohnwagen oder Klappi kommt, jeder wird hier entsprechend seiner Anforderungen bedient!

Ist der Platz für Kinder geeignet? Ja! Auf jeden Fall und man hat an viele Dinge gedacht, dabei finden Camper aber auch Bereiche, in dem man seine Ruhe haben kann.

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Der Empfang:

Herzlich unkompliziert wurden wir auf dem Platz empfangen, ich hatte im Vorfeld um einen Platz gebeten auf dem auf jeden Fall Fernsehen via Sat möglich ist. Andre hat uns selbstverständlich einen derartigen Platz reserviert Smile Nicht nur das ich ohne Probleme meine sat Anlage in Gang brachte, es war auch ein besonders schöner Platz, für die gute Wahl nochmal meinen Dank! Es war alles wie zuvor besprochen wenn ich manch anderen Reisebericht über andere Plätze lese, muss man das ja inzwischen durchaus hervorheben und betonen. Vielleicht liegt es daran, dass die Betreiber selbst Camper sind und wissen, wie man es richtig macht!RG7_4514

Der Stellplatz

die Stellplätze sind bis zu 200 qm groß und ich kann mir nicht vorstellen, dass es dabei etwas zu mäkeln gibt. Es gibt Plätze unter Bäumen, Plätze die eher frei sind und Plätze die von gepflegten Hecken eingegrenzt sind. Etwa 200 Plätze stehen als Touristenplätze zur Verfügung. Etwas weniger als 100 Dauerstellplätze sind auf dem Platz gleichmäßig verteilt. Soweit ich es beurteilen kann, hat der Platz massig Reserven und sollte jemand einen Dauerstellplatz benötigen, ist er bei Sandra und Andre ganz sicher in guten Händen. Am Ende des Berichtes findet man einen Link zum kompletten Fotoalbum vom Campingplatz.

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Wasser kann man in unmittelbarer Nähe des Stellplatzes beziehen, auch das Brauchwasser konnte dort entleert werden. Strom ist am Platz vorhanden und mit 16A abgesichert. Die Abrechnung erfolgt im Einzelnachweis nach Verbrauch. So zahlt jeder das, was er auch verbraucht. Ich kann an dieser Regelung nichts falsches entdecken. Camper die lieber pauschal abrechnen, haben oft nur ihren persönlichen Vorteil im Sinn und heizen dann lieber mal mit Strom, als mit Gas. Nach der Melodie: Wenn es pauschal ist, bin ich mal großzügig mit der Energie ….
Im Sommer wird dann gern auch die Klimaanlage angeworfen. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde diese Errungenschaften für das Campingleben prima. Ich finde nur, dass man die Kosten dafür eben nicht pauschal auf alle umlegen sollte, sondern dann besser nach individuellem verbrauch abrechnet.


Die Sanitäranlagen

Auf dem Platz gibt es eine ausreichende Anzahl von Sanitärgebäuden. Somit hat jeder relativ kurze Wege. Während unseres Aufenthaltes waren die Anlagen immer sauber. Wer einen Duschtempel von einem Luxuscampingplatz erwartet ist dort falsch und sollte sich entsprechend einen 5 Sterne Platz suchen. Wer mit einfachen und sauberen Duschen klarkommt, wird nichts zu meckern haben. Auch im Sanitärgebäude ist mal wieder an die Kinder gedacht und so findet man dort auch einen Wickeltisch den man sogar mit einem Infrarotstrahler warm halten kann.
Gut, die Waage die bei den Herren steht, hätten die beiden sich sparen können! Ich war einmal drauf und hab dann beschlossen das Mist Ding zu ignorieren. Geht eh falsch und zeigt Zuviel an…. Winking smile Die Duschen sind kostenpflichtig die Einheit wird mit 50 Cent abgerechnet, die man in Form von 50 Cent Stücken in den Automat wirft. Ich kam so auf mit zwei Einheiten hin am Morgen. Ich finde die Regelung sehr gut, denn so zahlt jeder das, was er auch verbraucht. Die Alternative wäre die Grundgebühr des Platzes zu erhöhen und das will man ja auch vermeiden. Es widerspricht im übrigen auch, dem durchaus ökologischen Ansatz, sparsam mit Wasser und Energie umzugehen.
An Hocker für die Herren hat man auch gedacht, so konnte sich der Dicke auch ohne Probleme die Socken anziehen Smile
Natürlich kann man auch seine Chemietoilette am Sanitärgebäude leeren, selbst dort fand ich den Bereich sauber vor.


Naturbadesee direkt vor den Toren des Campingplatzes
Direkt am Campingplatz findet am den Naturbadesee Lausiger Teich, ich schätze in der Woche vor Ostern, also währen unseres Aufenthaltes wir die Badetemperatur dem Name alle Ehre gemacht haben. Darum habe ich auf einen Test verzichtet und mich auf ein paar Foto beschränkt.

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Informationen aus http://www.seen.de/grosser-lausiger-teich/
Der Großer Lausiger Teich liegt in der Nähe von
Priesitz in Sachsen-Anhalt. See-Freunde aus den umliegenden Orten Pretzsch/Elbe (etwa 3,6 km vom See entfernt), Korgau (3,5 km bis zum Ufer) und Bad Schmiedeberg (etwa 4,1 km weit weg) finden im Großer Lausiger Teich eine vielfältige Flora und Fauna. Die nächste größere Stadt, von der aus man den See besuchen kann, ist Bad Schmiedeberg. Ganz in der Nähe liegen darüber hinaus noch die Seen Neuer Teich (ca. 1,4 km), Ausreißer-Teich (ca. 2,0 km) und Kieswerk Prettin (ca. 7,6 km).

Bistro TeichhausNatürlich haben wir den Kuchen und das lecker Eis getestet und für wirklich gut befunden. Leider war aufgrund der Nebensaison noch während der Woche geschlossen, sonst wären wir sicher noch öfter eingekehrt. Legendär sollen die Schnitzel und das Würzfleisch sein und auch die schlichte Currywurst soll prima sein. Wir fanden das die Preisgestaltung recht moderat war und man eine ordentliche Leistung bekommt. Es gab nix zu meckern und ich glaube das ist in der Gastronomie schon ein dickes Lob!Die Öffnungszeiten:

Ostern bis Oktober:

MO + Di: - Ruhetag -
Mi + Do: 11:00 – 17:00 Uhr
kleine Auswahl unserer Speisen, Salate, Pfannkuchen, Eisbecher, Kaffee & selbst gebackener Kuchen...
Fr + Sa: 11:00 – 20:00 Uhr und So: 11:00 – 18:00 Uhr
durchgehend warme Küche, Kaffee & selbst gebackener Kuchen, Eisbecher, Salate, Schnitzel- & Imbissgerichte!
Im November + Dezember ist im Teichhaus Winterpause!
Januar bis Ostern:
Sa: 12:00 – 19:00 Uhr und So: 12:00 – 17:00 Uhr:
durchgehend warme Küche, Kaffee & selbst gebackener Kuchen, Pfannkuchen... und leckere Heißgetränke!

Das Bistro wird inzwischen auch vom Campingplatzbetreiber selbst geführt und offenbar war das der richtige Weg. Wir können das Bistro empfehlen.Ein Blick nach Bad Schmiedeberg
Ein kleiner beschaulicher Ort der offenbar in den letzten Jahr liebevoll restauriert wurde. Das gilt im übrigen für alle Orte die wir auch schon bei der Abreise gesehen haben.
Am 1. Juli 2009 kam es zur Neubildung der Stadt Bad Schmiedeberg. Die Verwaltungsgemeinschaft Kurregion Elbe-Heideland, deren Sitz in Bad Schmiedeberg war, wurde zu diesem Zeitpunkt aufgelöst.
Bad Schmiedeberg umfasst seitdem acht Ortschaften mit 25 Ortsteilen: die ehemals selbstständigen Städte Bad Schmiedeberg und Pretzsch (Elbe) sowie die ehemaligen Gemeinden Korgau, Meuro, Priesitz, Schnellin, Söllichau und Trebitz.

Erstmals wird der Ort im Jahr 1206 als Smedeberg erwähnt. 1350 erhielt der Ort die Stadtrechte.
Bad Schmiedeberg mit den Ortsteilen Pretzsch und Söllichau war 1599 bis 1630 von Hexenverfolgung betroffen. Zehn Menschen gerieten in einen Hexenprozess, drei kamen zu Tode.
Bad Schmiedeberg gehörte bis 1815 zum Kurfürstentum bzw. Königreich Sachsen Amt Wittenberg, dann bis zum Zweiten Weltkrieg zur preußischen Provinz Sachsen, nach 1945 zum Land Sachsen-Anhalt. Seit 1952 gehörte die Stadt zum DDR-Bezirk Halle. Seit 1990 liegt sie im Bundesland Sachsen-Anhalt.
1925 wurde Schmiedeberg der offizielle Titel „Bad“ verliehen.

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Ferienwohnungen und Mietwohnwagen auf dem Campingplatz

Bemerkenswert finde ich, dass es auf dem Campingplatz Ferienwohnungen gibt. So kann man auch mit Verwandten und Bekannten Urlaub verbringen, die selbst keinen Wohnwagen haben. Ebenso wird es Urlauber geben, die eben die Natur und das Umfeld mögen und sich daher gern in eine der Ferienwohnungen einmieten.

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Zusätzlich kann man auch Wohnwagen auf dem Platz mieten, man hat also an alle gedacht und  wird jedem gerecht.

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Die Schlosskirche in Wittenberg
Weithin sichtbar erhebt sich der zylindrische, 88 Meter hohe Schlosskirchturm aus der Silhouette der Lutherstadt Wittenberg und markiert das westliche Ende der Altstadt. Nähert man sich der Kirche, erkennt man eine filigran verzierte neugotische Turmhaube (1885/92), unter der sich ein mit Mosaiksteinen gestaltetes Spruchband befindet, auf dem in metergroßen Buchstaben die Worte des Kirchenliedes Martin Luthers „Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen“ zu lesen sind. Berühmtheit erlangte die Kirche, als am 31. Oktober 1517 der bis dahin nahezu unbekannte Wittenberger Augustinermönch und Theologieprofessor Martin Luther seine 95 lateinischen Disputationsthesen verbreitete, die als Auslöser der Reformation gelten.

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Die Stadtkirche in Wittenberg

1187 wurde die Pfarrkirche St. Marien erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich soll es eine Holzkirche gewesen sein, die zum Bistum Brandenburg gehörte. Um 1280 entstanden der heutige Altarraum und sein südliches Seitenschiff. Zwischen 1412 und 1439 wurden das Langhaus durch die jetzt noch vorhandene dreischiffige Halle ersetzt und die Türme errichtet, die zunächst mit einer steinernen Pyramide bekrönt waren. 1522 ist während des von Andreas Bodenstein initiierten Bildersturms fast die gesamte Inneneinrichtung demoliert und entfernt worden. Martin Luther kehrte deswegen von der Wartburg zurück nach Wittenberg und hielt hier seine berühmten Invokavit-Predigten. Im Schmalkaldischen Krieg 1547 wurden die Steinpyramiden von den Türmen entfernt, um Plattformen für Kanonen zu schaffen. 1556 wurden auf den Plattformen die achteckigen Hauben aufgesetzt sowie eine Uhr und eine (bis 1945 bewohnte) Türmerwohnung errichtet. Danach erfolgte der Anbau des östlichen Giebels und der darüber liegenden Stube für die Ordinanden. 1811 wurde die Inneneinrichtung der Kirche im Stile der Neugotik nach Plänen des Baumeisters Carlo Ignazio Pozzi umgestaltet.
Eine gründliche Erneuerung schloss sich 1928 und 1980/83 an. In Vorbereitung des 2017 bevorstehenden 500-jährigen Reformationsjubiläums begannen 2010 die Arbeiten zu einer erneuten umfassenden Sanierung. Am 30. November 2014 wurde die Kirche nach den Bauarbeiten erneut geweiht. Die Sanierung der Türme ruhte etwas aus finanziellen Gründen; die Türme wurden dann aber im Sommer 2015 fertig


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Ein kleiner Blick in die Stadt Wittenberg
Wittenberg, strategisch günstig an einer Elbquerung gelegen, war seit dem 13. Jahrhundert Residenzstadt der Herzöge und Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg. Dieser Titel ging 1422 mit Aussterben der sächsischen Askanier an das Haus Wettin über. Als Residenz einer von sieben Kurfürsten im Heiligen Römischen Reich war Wittenberg, unterstützt durch eine Universität, in herausgehobener Stellung, im Status Heidelberg und Prag vergleichbar. Auch nach der Teilung Sachsens blieb Wittenberg Residenz der ernestinischen Fürsten, die die Kurwürde hielten.
Vor diesem Hintergrund hatten die Thesen des Wittenberger Theologieprofessors Martin Luther gegen Ablasshandel und Prachtentfaltung der römischen Kirche Gewicht. Unter der schützenden Hand des Kurfürsten Friedrich dem Weisen konnte die Reformation, die als akademischer Disput begann, sich über Deutschland ausbreiten. Es folgten die goldenen Jahre Wittenbergs: Die Universität, an der Luther und Melanchthon lehrten, registrierte enormen Zuspruch - fast jeder zweite Student in Deutschland der damaligen Zeit studierte auch mal in Wittenberg. Die Stadt brummte, denn die Studenten brachten viel Geld in die Stadt. Buchdruck, Verlagswesen florierten, die Patrizier- und Malerfamilie Cranach versorgten die junge protestantische Kirche mit Gemälden.
Der Verlust der Kurwürde an die Vettern der albertinischen Linie der Wettiner in Dresden 1547 leitete den allmählichen Niedergang der Stadt und Universität ein, Anfang des 17. Jahrhunderts tat der dreißigjährige Krieg sein Übriges. Auch wissenschaftlich hatte Wittenberg seinen führenden Rang verloren. Im siebenjährigen Krieg wurde Wittenberg zunächst von preußischen Truppen erobert. Nach mehrtägiger Belagerung im Oktober 1760 durch die Reichsarmee eingenommen. Die Schäden dieser mit massivem Beschuss verbundenen Belagerung sollten bis zum heutigen Tage die schlimmsten Kriegsschäden in Wittenberg bleiben. So ging das Schloss mit Schlosskirche und der originalen Thesentür verloren.
Auf Napoleons I. Befehl wurde die Stadt 1813 unter dem Marschall Victor wieder als Festung hergestellt. Vom 26. März bis 20. April durch das Korps des Generallieutnants von Kleist blockiert, wurde sie nach der Schlacht bei Dennewitz (6. September) vom Bülowschen Korps eingeschlossen und in der Nacht vom 12. bis 13. Januar 1814 erstürmt. Später entwickelte sie sich zum Industriestandort. Lutherstadt Wittenberg ist heute die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Seit 1996 zählen die Luther-Gedenkstätten zum UNESCO-Weltkulturerbe.
aus:
de.wikivoyage.org/wiki/Lutherstadt_Wittenberg

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